Dorsch

Achtung: Zur Schonzeit im Februar und März darf auf Dorsch geangelt werden aber es dürfen nur 2 Dorsche je Angler pro Tag entnommen werden! Außerhalb der Schonzeit ist die Entnahme von 5 Dorsche je Angler pro Tag gestattet.

Als Jungfisch wird er Dorsch genannt und Kabeljau als älterer, laichreifer Fisch. Er gehört zu der Gruppe der sogenannten Gadeidae. Diese 12 Gattungen bestehen aus 21-23 Arten. Einzig in Deutschland gibt es zwei Namen für denselben Fisch: den Gadus morhua. Wie man ihn nennt, hängt von seiner Herkunft ab. Fische aus der Ostsee nennt man meist Dorsch, alle anderen Kabeljau. Der Dorsch ist ein Wanderfisch, der stark von Umwelteinflüssen abhängig ist. Wenn sie auf Nahrungssuche sind, halten sich die Fische in kälteren Regionen auf. Zum Laichen ziehen sie gen Süden in wärmere Regionen. Charakteristisch für den Dorsch oder Kabeljau ist der kräftige Bartfaden am Unterkiefer und der vorstehende Oberkiefer. Weitere Kennzeichen sind die hell abgesetzte Seitenlinie, die dunkle Marmorierung der Flanken und die fast gerade abgeschnittene Schwanzflosse. Die Grundfarbe der verschiedenen Dorscharten kann je nach Lebensraum stark variieren. So findet man in Seegrasregionen graugrüne bis olivgrüne Exemplare (Seegrasdorsche), in Algengebieten rötliche bis goldbraune (Rotdorsche) und in sandigen Zonen graue und sandfarbene Fische (Sanddorsche).

Das Verbreitungsgebiet des Kabeljaus ist der Nordatlantik, die Nord- und die Ostsee. Er bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 2 bis 10°C und reagiert relativ stark auf Umwelteinflüsse. Wird ihm die Wassertemperatur zu hoch, wandert er konsequent in nördliche gelegenere Gebiete ab. Anzutreffen ist er auf sandigen Untergründen, Krautfeldern, Muschelbänken, in Wracks oder an Unterwasserbergen.

Der Kabeljau ist ein räuberischer Fleischfresser, der sich hauptsächlich von Krill, Würmern, Mollusken (Weichtieren) und Krebstieren und mit zunehmendem Alter auch von kleineren Fischen, wie Schellfischen, Heringen oder auch Sandaalen, ernährt. Frisch geschlüpfte Kabeljaue fressen ungefähr zwei Wochen lang Algen, danach stellen sie ihrer Ernährung auf Zooplankton (Einzeller und Rädertierchen) um.

Auf den Kabeljau werden alle bekannten Fangmethoden angewendet und die man vom Land oder Boot aus betreiben kann. Bevorzugte Köder sind dabei Wat- oder Seeringelwürmer, Fischfetzen oder Kunstköder in vielen verschiedenen Varianten.

Ganzjährig anzutreffen. Sehr gute Monate sind Mai bisJuni und Oktober bis November.