Kliesche

Die Kliesche wird häufig auch als Scharbe, Eisflunder, Skantjes und raue Scholle bezeichnet. Die Kliesche gehört zu den Plattfischen der Familie der Pleuronectidea und hält sich hauptsächlich auf dem Sandboden auf. In der gesamten Nordsee ist die Kliesche auffindbar. Der in der zwischen 6m und etwa 40m lebende Plattfisch, hat typische Merkmale wie eine gekrümmte Seitenlinie, trotz allem wird er noch immer mit seinem Verwandten, der Scholle verwechselt. Ein weitere wichtiges Merkmal zur Unterscheidung der Kliesche von anderen Plattfischen in demselben Lebensraum ist die markant halbkreisförmig gebogene Seitenlinie über der Brustflosse.

Dieser Plattfisch ist an den west- und nordeuropäischen Küsten (Nordseeländer, Biskaya, Ostatlantik bis etwa zur Höhe von Trondheim und die Ostsee bis zur Höhe von Gotland) weit verbreitet. Das Hauptverbreitungsgebiet ist jedoch die südliche Nordsee. Die Kliesche fühlt sich auf sandigem und weichen Boden und eine Tiefe von bis zu 100m wohl. Klieschen sind empfindlich gegenüber anthropogenen Umweltveränderungen und zeigen aus diesem Grund häufig in der südlichen Nordsee eine hohe Rate an Missbildungen und Deformierungen auf.

Die Kliesche ernährt sich zum größten Teil aus makrobenthischen Organismen, wie zum Beispiel Schlangensternen, Muscheln, Würmern und kleinen Krebsen.

Klieschen können gut vom Ufer aus beangelt werden. Da diese am Grund leben, sind Grundmontage vorausgesetzt. Die Kliesche kann das ganze Jahr über gefangen werden, aber die besten Tagesfangzeiten sind Morgen- oder Abenddämmerungen.

An der Küste sind der Spätsommer bis zum Herbst die beste Zeiten. Im Frühjahr frisst die Kliesche sehr viel aufgrund der Laichzeit und da sind die Fische häufig schon gesättigt, darum sollte man warten bis zum Herbst, wenn das Nahrungsangebot wieder rückläufiger ist.